Der Schock sitzt tief – nach jahrzehntelanger, öffentlichkeitswirksamer Tätigkeit für die Sek Zell sitzen drei Mitarbeiter* seit letzten Freitag hinter Gittern. Der Pflichtverteidiger erreichte lediglich, dass ihnen Lesestoff zur Verfügung steht in Form des Leitbilds. Bisher haben sie aber noch keinen Blick drauf geworfen.
* Es wird hier ausschliesslich die männliche Form verwendet, da der Fall recht offensichtlich ist.
Für die Ergreifung wurde schweres Geschütz aufgefahren. Dies ist verständlich, wenn drei so breitschultrige Verdächtige hochgenommen werden, ist ein mächtiger Auslegerkran die beste Option für einen gezielten Zugriff.
Um Massenaufläufe und Solidaritätsbewegungen zu verhindern, wurde erwogen, die Gruppe durch Doubles zu ersetzen. Eine kurze Steh- bzw. Sitzprobe ergab jedoch kein befriedigendes Bild, ein langfristiges Engagement der drei Freiwilligen wird daher nicht erwartet.
Pikantes Detail: Der Sockel weist unter der Statuengruppe einen Hohlraum auf, der – gemäss Beteuerungen des Hauswarts – keine Verbindung zum in der Nähe verlaufenden Notausgang der Zivilschutzanlage habe. Darin wurde ein einzelner wollener Handschuh entdeckt. Der Fall ist mysteriös und das Schülerparlament befürchtet, nach den Ferien mit entsprechenden Aufsatzthemen konfrontiert zu werden.